Dies ist ja nicht mein erster Artikel über dieses Thema, und vielleicht wissen deshalb einige von euch, dass ich, seit ich dieses Wort zum ersten mal hörte, es ziemlich komisch finde.
Wie auch immer, in vergangenen Jahren hatte es etwas Hochkonjunktur. Häufiger fand man im Internet Seiten, die damit warben, dass man seinem Haustier eine Frage stellen konnte. Das ist sicherlich eine nette Idee, aber wenn das alles sein sollte, was diese Mode gebracht habe sollte, finde ich das zu wenig. Ähm, scheint, als wäre ich noch kritischer geworden. Dabei möchte ich eigentlich eine Lanze brechen…
Zu Beginn meiner Blogger-Aktivität hieß mein Blog nur ‘Wort und Tier’. Den gibt es immer noch für meine Gedichte und Geschichten. Und es gibt diesen Blog für Themen rund um Tiere. Und damit beginnt meine Geschichte:
Vor drei oder vier Jahren saßen ich im späten Frühjahr auf einer meiner Lieblingsbänke und träumte so vor mich hin. Ich hatte mein Notizbuch dabei und blätterte gelegentlich darin. Wie ich so vor mich hin träumte fiel mein Blick in das Gras und die Büsche vor mir. Ich sah direkt auf eine kleine Schlange (in meinem Notizbuch finden sich Stichwörter wie sie ausgesehen hat). Dazu kam mir der Satz in den Sinn: Schreib darüber, wie schön es hier ist. Auch das notierte ich mir, dachte mir aber nichts dabei.
Da ich nun meist täglich spazieren gehe, fragte ich viele Tiere, die ich traf, ob sie eine Geschichte für mich hätten. Oft bekam ich eine Antwort. Dieses Herumspielen mit den Tieren habe ich eben nie aufgeben wollen und an manchen Tagen wünschte ich mir, ich müsste keinen einzigen Menschen sehen, sondern könnte nur mit Tieren zusammen sein.
Ich merkte mir diese Antworten und schrieb sie später nach den Regeln des Geschichten-Erzählens auf. So entstanden eine Reihe Kurzgeschichten, die im Nachhinein wirklich die Eigenart meines kleinen Dorfes widerspiegeln. Aber darüber hinaus auch viel mehr sind. Jetzt ist das Buch fertig und, während ich immer noch gerne durch den Wald gehe, stellt sich diese Frage nicht mehr ein, es fühlt sich einfach abgeschlossen an.
Und die Schlange? Ja, es gibt eine stelle im Buch, da taucht sie auf. So ähnlich wie Alfred Hitchcock in seinen Filmen…
Tierkommunikation ist eben leise, unspektakulär aber ungemein bereichernd und normal.
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