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AutorenbildSyelle Beutnagel

“Des einen Freud’, des anderen Leid…”

Warmes Wochenend-Wetter mit Regenschauern erfreut nicht jeden. Schon gar nicht, wenn ein verlängertes Wochenende ansteht. Aber der Regen zog eine wunderbare Folge nach sich: So viele Feuersalamander überqueren sonst selten den Spazierweg. Nur zum Fotografieren waren sie viel zu aufgeregt. Und ich musste wirklich aufpassen, über keinen zu stolpern.

Dagegen ließ sich eine andere Spezies gerne fotografieren: Wegschnecken und Weinbergschnecken. Und während sie das Wetter genossen, setzten sie mich in Staunen.

Zunächst: nicht jede Nacktschnecke frisst den Gartensalat ab. Es gibt so viele Arten. Weinbergschnecken sind reine Vegetarier, fressen aber keinen Salat. Außerdem sind sie erstaunlich geschickt.

Viele Nacktschnecke haben einen bunten Speiseplan von vegetarisch bis totes oder lebendiges Fleisch, sprich kleinere andere Schnecken oder Insekten. Schnecke ist also wirklich nicht gleich Schnecke.

Also ich die beiden auf dem Foto beobachtete, googelte ich später das Paarungsverhalten von Nacktschnecken und staunte wieder. Die Schnecke, das unbekannte Wesen.

Und dann reagierten diese Tiere noch empfindsamer auf meine schon leise Handy-Kamera als Schmetterlinge. Anfangs hatte ich nämlich vergessen, den Auslöse-Ton abzustellen. Prompt verschand das Motiv im Gras-Dickicht. Hat eine Schnecke genug, verzieht sie sich schneller als man gucken kann.

Solange sie neugierig ist, streckt sie gerne ihre zwei oberen ‘Fühler’ Richtung Kamera und präsentiert sich. Hat sie keine Lust mehr, wandern sie schlapp Richtung Erde. Da hilft auch kein Warten mehr auf ein gutes Bild.

So ein verregnetes Wochenende hat schon so seine ganz eigenen Geschichten.

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