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AutorenbildSyelle Beutnagel

Von Beeren und Bären

Ein Titel, der mein Linguisten-Herz aufjauchzen lässt (muss wohl auch mal sein). Da dies aber ein Tierheilpraxis-Blog ist, muss es um mehr gehen als um Aussprache-Regeln. Mal sehen.

Was sind Beeren eigentlich?

Bei dem Wort ‘Beeren’ fallen einem sofort Früchte wie Erdbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren, Stachelbeeren, Johannisbeeren und, und, und ein. Aber genau genommen gehören all diese Früchte nur umgangssprachlich zu den Beeren. Botanik und Umgangssprache weisen hier nur eine kleine Überschneidung auf.

So sind Erdbeere und Brombeere zum Beispiel botanisch keine Beeren, die Johannisbeere und die Heidelbeere aber schon. Interessant ist auch, dass es sehr viele Pflanzen gibt, die nach der Blüte Beeren bilden, meist in kräftigen Farben wie rot, orange oder dunkelblau. Einige sind giftig, andere sehr lecker.

Powerpaket Beere

Eines ist dem Beerenobst und den essbaren echten Beeren aber gemeinsam: Sie sind reich an vielen Inhaltsstoffen. Die oft kräftige Farbe habe ich schon erwähnt. Farbstoffe gehören genauso wie Gerbstoffe, Bitterstoffe, Mineralstoffe und Vitamine zu den Inhaltsstoffen von Pflanzen.

Vergleicht man die Inhaltsstoffe von Beerenobst, dann enthalten die meisten Vitamin A und C, manche Vitamin B6, die meisten Magnesium, Eisen, Kalzium und Kalium. Einige enthalten Spurenelemente wie Kupfer. Die Anteilmenge variiert von Sorte zu Sorte.

Erstaunlich ist aber, dass in diesen kleinen Beeren immer die Kombination aus Vitamin C und Eisen vorhanden ist, denn nur in Kombination sind beide Inhaltsstoffe voll wirksam. In sehr geringen Mengen findet sich auch immer Natrium; dagegen sind Beeren gute, natürliche Kalium-Lieferanten. Natrium und Kalium sind Gegenspieler im Organismus.

Magnesium, Eisen, Kalzium und Kalium findet man auch bei den Schüßler-Salzen wieder.

Echte kleine Kraftpakete, diese Beeren, oder?

Mit Beeren durch das Jahr

Verfolgt man einmal die Reife-Zeit der verschiedenen Beeren-Sorten, stellt man fest, dass einem diese kleinen Kraftpakete von Natur aus über viele Monate zur Verfügung stehen. Es ist sogar in etwa so, dass eine Beeren-Sorte die nächste ablöst. Hinzu kommt noch die ‘Ernte’ aus dem Supermarkt.

Beeren, Bären und Vögel

Und nun zum zweiten Teil des Titels. Bären leben eher selten dort, wo Zitronen wachsen. Und wenn, wären sie ihnen sicherlich zu sauer. Bären mögen nämlich Süßes; keinen weißen Kristallzucker aber Honig. Ob Bären wohl wissen, wie viel Gutes in Honig steckt? Oder ob da die kindliche Freude an Süßem durchkommt? Ich weiß es nicht.

Bären essen nicht nur Fisch, sondern auch Beeren. Bären sind Allesfresser. Auf ihren Speiseplan steht lecker und gesund. Ob sie deswegen immer diese Ruhe und Gelassenheit ausstrahlen? Wer weiß.

Außerdem halten Bären Winterruhe. Dann, wenn die Vegetation ruht, ruht auch der Bär.

Eine andere Art von Allesfresser hält keine Winterruhe. Vögel haben dafür eine andere Besonderheit. Sie können im Winter Vitamin C selbst produzieren. Aber nur im Winter. In den restlichen Monaten gibt es Beeren, durch die sie ihren Vitamin C Bedarf decken können.

Was unsere Singvögel draußen erfreut und gesund erhält, mag vielleicht eine Anregung sein, den Speiseplan unserer Ziervögel zu erweitern. Wie wäre es mal mit einer Johannisbeere zum Futter?

Gerade bei Ziervögeln ist die Vorsorge besonders wichtig, da eine Behandlung bei Krankheit oft schwierig ist. Ein guter Speiseplan, auch mal mit einem kleinen Kraftpaket Beere, wäre ein guter Anfang.

Mein Singsittich-Pärchen war allerdings ziemlich wählerisch,was das betraf, nur in einem waren wir uns einig: Wir mochten alle gute Literatur. Ihre Auswahl der angeknabberten Bücher entsprach ziemlich meinen Favoriten. Mein absolutes Poeten-Pärchen.

Nun, ob Ihr Hausgenosse auch auf Beeren steht? Diese Frage bliebe wohl noch offen …

Einen ‘bärigen’ Herbst und einen schönen Winter.

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