Ein grauer Tag am Meer,
So erscheint es mir,
Ohne dich zu sein.
Ich weinte schon so sehr,
Jetzt gehst du, ich bleibe hier.
Regen fällt seit Tagen schon,
Und erwacht der Tag,
Erwacht im Nebelkleid
Vom Regennass
Vom Tal zur Höh’ aufsteigend,
Erwacht in Grau mein Herz,
Erhebt nur schwer die Morgenkühle.
Die Seele will
Den Himmel gar nicht sehen,
Sie sucht den Regenbogen,
Der schien, als ich kam und blieb.
Dreifach aufgetürmt lag er
Übers Tal geschmückt,
Die Berge in seltsam Licht getaucht,
Wunderbares Zauberlicht,
Ach, ich vergeß’ es nicht.
Nun wendet sich das Blatt.
Was war, das geht.
Und Tränen weint der Himmel,
Damit mein Tränenherz
Nicht ganz verdorrt.
Und doch: Es tränkt das graue Nass
Die trocken ausgedörrte Erde,
Und frisches Grün kann sprießen
Nach der Kälte.
Nur: Ob auch ich noch mal
Dies Grün erkenn’?
29.06.2017
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