Er blüht so hübsch und kann ein ebenso hübscher und recht schlanker Baum werden wie der Rotdorn, den ich aus meiner Jugend kenne, crataegus monogyna, der Weißdorn.
Im Gegensatz zum Rotdorn ist der Weißdorn eine bekannte Heilpflanze.
Wie klein manchmal die Unterschiede in der Pflanzenwelt sind, und die Wirkungen so verschieden! Ich staune immer wieder darüber. Der rote Fingerhut hochwirksam, der gelbe eher nicht. Über den Enzian hatte ich schon erzählt. Ach, wie viele Enzian-Arten es gibt. In einem Beet gesammelt, könnte man sich nicht satt sehen und staunen über die Vielfalt. Und einer hilft heilen.
Der Weißdorn kann das auch. Blüten und Blätter werden gesammelt, getrocknet, zerkleinert, und ich koche mir einen Tee daraus.
Den abgekühlten Tee könnte meine Hündin auch gut bekommen, wenn ihr Herz sich so schwer tun würde wie mein Koffein geplagtes. Obwohl wir etwa gleich alt sind, springt sie doch etwas forscher rum als ich. Aber wenn im Sommer die nächste Hitzewelle kommen sollte, würde auch sie der Weißdorn gut unterstützen.
Allerdings muss es nicht der kühle Tee sein. Der getrocknete Weißdorn als Kräuter über dem Futter gegeben unterstützt Hunde, Katzen und Pferde. Also eigentlich jedes angeschlagene Herz.
Ich staune immer wieder über die Apotheke Natur, und bei jedem Spaziergang wird das Staunen größer.
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