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  • AutorenbildSyelle Beutnagel

Pleiten, Pech und Pannen

Eigentlich wollte ich über dieses Thema eine Podcast-Folge machen. Da bei dem anhaltenden nasskalten Wetter meine chronische Erkältung verstärkt in den Vordergrund drängt, geht das nicht. Doch dann ereignete sich gestern etwas Spannendes bei mir. Und so schreibe ich. Und stelle gleichzeitig meinen noch sehr jungen Podcast Tierheilpraxis auf Youtube vor. Wer etwas neugierig auf die Frau hinter dem Blog, ist herzlich eingeladen, hinein zu hören. Doch nun zu gestern.

In den letzten Monaten suchte ich nach einem Ziel, wo die Reise 2020 und auch die nächsten fünf bis zehn Jahren hingehen soll. Die Tage, die meinem Ziel näher kamen wurden zwar häufiger, aber irgendwas stimmt nicht. Und dann dieser fürchterliche Tag gestern.

Ich kam zu Beginn eines kurzen Spaziergangs auf eine Idee für eine Art Experiment. Ich stellte mir die Frage, was für mich wohl der richtige Job wäre und wie ich das herausfinden könnte. Gelernt habe ich ja mindestens zwei. Ich ging ganz praktisch vor. Ich suchte mir Objekte aus, betrat diese, und beobachtet mich wie ich mich in dem Umfeld fühlte, und ob ich dort gerne arbeiten würde.

Schon fast wieder am Auto kam ich an einem alten Schild vorbei, bei dem ich dachte, wow, das wolltest du eigentlich schon immer einmal machen, habe mich aber bisher nicht getraut. Ich fragte voller Begeisterung nach, und es ergab sich ein Gespräch. Das verlief immer absurder und ich wollte es nur noch beenden. Schließlich fragte man mich: “Was machen Sie eigentlich?” Nicht, wer ich bin, sondern was ich mache. Ich mag diese Art von Frage nicht, denn ich bin immer mehr als mein Beruf.

Hätte ich geantwortet, ich bin Autorin und Tierheilpraktikerin, wäre die Reaktion wahrscheinlich genauso absurd gewesen wie sie bei meiner ausweichenden Antwort war. Im Grunde genommen hatte sie aber aus ihrer Sicht Recht wie mir abends klar wurde.

Und dann ging der Tag weiter. Und ich kam in eine Situation, in der jemand mir bekanntes Schmerzen hatte. Ohne darüber weiter nachzudenken (Ich durfte aber auch) legte ich meine Hand auf. Und sofort spürte ich es in meiner Hand. Kurz darauf schlief die Person ein. Da war die Antwort vom Vormittag.

Wie oft hatte ich das schon erlebt. Aber dann waren da diese unerwarteten furchtbaren Dingen geschehen, die mir Angst gemacht hatten. Als wir während der Ausbildung für die Neuraltherapie lernten, wie Spritzen und Kanülen aussehen, wollte es der Zufall, dass meine Hand eine Narbe berührte. Eine Minute später war mir so elend, dass ich an die frische Luft musste. Das war so beeindruckend, dass ich lange Zeit von dem ganzen Tag die Nase voll hatte. Selbst bei einem anderen Ausbildungstag, als wir den Untersuchungsvorgang bei einem Kaninchen mit einer Nervenstörung im zentralen Nervensystem übten, verschwanden der gespürte Schwindel nach einigen Minuten wieder.

Diese Ereignisse brachten mich zu meiner Reiki-Ausbildung. Ich wollte lernen, mich besser schützen zu können. Und zum ersten mal hörte ich Positives über meine rechte Hand. Und positive Ereignisse fanden statt. Und jetzt rückblickend kann ich auch die anderen früheren positiven Ereignisse würdigen.

Ach, eine kurze Geschichte noch zum Thema Pleiten, Pech und Pannen. Eine der dreiteiligen Abschlussprüfungen durfte ich an einer innig befreundeten Hündin durchführen. Das war lieb gemeint und sollte mir meine Prüfungsangst nehmen. Wären da nicht meine Hände gewesen. Die mittlerweile verstorbene Hündin war nicht mehr ganz jung und hatte gesundheitliche Probleme. Allerdings andere als die gestellte Aufgabe war. Alles lief einigermaßen gut, bis beim Demonstrieren des Untersuchungsganges meine Hand die Gliedmaßen abtastete. Meine Hand schlug Alarm. Nur war das nicht die vorgesehene Stelle der Aufgabe. Zwischen meinem Kopf und meiner Hand entspann sich ein Machtkampf, den ich verlor. Ich fiel durch die Prüfung. Ich weiß nicht, wer verwirrter war, ich oder mein damaliger Prüfer. Einziger Sieger: meine Hand. Ich wiederholte später die Prüfung und alles ging gut.

Der springende Punkt ist also nicht, was ich bin, sondern wer ich bin. Und meine Angst davor. Und das ist eigentlich ziemlich albern, oder? Allen eine schöne Adventszeit.

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