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AutorenbildSyelle Beutnagel

Der Geist des weißen Pferdes

Meine Gedanken fliegen auf deinem Rücken davon.

Deine Hufe fliegen über den Sand und es scheint,

Als schwebten wir zwischen Wüste, Himmel und Meer.

Du trägst mich nach vorn und in die Vergangenheit.

Mein weißer Freund versprüht den Geist des weißen Pferdes.

Und mir ist als könnt’ ich Teil sein,

Teil sein der Erinnerung,

Der Erinnerung des einstigen weißen Pferdes,

Das ich nicht gekannt. Und doch ist es mir,

Als kennte ich es.

Entstiegen einer Erzählung, einem Bild.

Nun ist dieses Bild in mir.

Meine Gedanken denken dich,

Meine Gefühle fühlen wahre Erinnerung,

Im Wind, in der Wüste, am Meer.

Ich schmecke die salzige Luft noch.

Ich sehe die Mähne im Wind fliegen

Und sehe die Mähne fliegen die Straße entlang

Läuft im Winter mein geliebter Freund,

Zieht einen Schlitten, darauf ein Kind,

Das sich freut. So freut sich im Sommer

Mein Freund über die Kühle des Hausflures.

Ach, diese Freundschaft hat die Zeit überdauert.

Seltsam dieser Geist des weißen Pferdes,

Wie ein Windhauch, ein flüchtiger Gedanke.

Und doch in seiner Schönheit so stark.

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